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Test – Velocity Ultra

Test – Velocity Ultra

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28.05.2013Test

Bereits auf der PSP wurde Velocity als Mini gefeiert. Mit Velocity Ultra schickt Entwickler FuturLab nun eine überarbeitete Fassung des Shooters für die PS Vita ins Rennen. Wir sind in das Cockpit eingestiegen und zeigen euch, ob sich der Ausflug in die Galaxie lohnt.

Die Suche nach Überlebenden

Inmitten des Weltraums ist ein riesiger Planet explodiert und hat eine Supernova ausgelöst. Riesige Raum- und Kampfschiffe wurden von der Druckwelle zerstört. Doch die Menschen konnten in Rettungskapseln fliehen und warten nun auf Rettung. Ihr bekommt vom Kommandant des Mutterschiffes den Auftrag, mithilfe eines neuartigen Schiffes die verbliebenen Menschen einzusammeln.

So geht ihr auf insgesamt 50 verschiedenen Missionen, die den typischen Arcade Shooter so gar nicht ähneln. Denn neben dem klassischen Schießen könnt ihr euch an jede freie Stelle des Bildschirms teleportieren. Die Action besteht nämlich dann nicht im Ausweichen und Zerstören von gegnerischen Massen, sondern im flinken Manövrieren und Warpen eures Raumschiffes um diverse Hindernisse. Mit einem weiteren Teleporter sowie farbig nummerierten Schalter erhält das Spiel weitere Puzzle-Elemente. Mithilfe des Teleporters teleportiert ihr euch an zuvor besuchte Stellen zurückspringen und andere Pfade und Wege erkunden. Selbstverständlich kombiniert man diese Fähigkeit mit den farbigen Schaltern, sodass ihr bestimmte Wege in einer bestimmten Reihenfolge abklappern müsst, um Überlebende zu retten und das Level zu beenden.

Die andere Sorte von Action

Diese Mischung ist den Entwicklern sehr gelungen. Das Spiel profitiert dabei von der Geschwindigkeit, die ihr mit der rechten Schultertaste selber einstellen könnt. Insgesamt fällt das Gameplay aufgrund der verschiedenen Elemente sehr abwechslungsreich und kurzweilig aus. Der Schwierigkeitsgrad wird dabei merklich von Mission zu Mission gesteigert – stets an eine neue Herausforderung samt der definierten Lösung heranführend, um diese dann in späteren Levels selbständig zu lösen. Komplettiert wird das Ganze mit den drei verschiedenen Spielmodi Gegner, Rettung und Achtung. Während ihr in Gegner eine größere Zahl von Aliens besiegen müsst, steht Rettung eher für Rätsel mit verzweigten und zum Teil versteckten Bereichen. Der Spielmodus Achtung hingegen ist pures Adrenalin. In kurzer Zeit müsst ihr versuchen, alle Überlebenden in einem Rutsch fehlerfrei zu retten. Deshalb sind diese Missionen auch am anspruchsvollsten. Nach jeder erfolgreicher Mission werdet ihr in Form von Erfahrungspunkten und einer Medaille belohnt, die die Anzahl der geretteten Personen, dem erreichten Punktestand sowie die gebrauchte Zeit bewertet.

Mit den 50 Missionen ist der Spielumfang allerdings noch lange nicht abgedeckt. Eine riesige Palette an Herausforderungen erwarten gelöst zu werden. Darunter befinden sich auch Bonus-Missionen, die ihr in den Missionen über besondere Abzeichen freischalten müsst. In klassischen Spielen wie Space Invaders, Minesweeper oder Snake wird dann nochmal eure Reaktionsfähigkeit und Denkvermögen geprüft. Was dem Spiel aber dann doch fehlt, ist der klassische Arcade-Modus, in dem ihr eure Gegnerhorden vernichtet. Dazu hätte auch die Warpfähigkeit gepasst, die den Schwierigkeitsgrad dann nochmals anheben würde. Mitunter wird auch das der Grund sein, weswegen euch im gesamten Spiel nur drei Waffenarten zur Verfügung stehen: Minen, Maschinengewehr, Laser.

Dafür, dass das Schiff vollgepackt mit Waffen und Teleportern ist, ist die Steuerung sehr intuitiv. Der zweite Analogstick sowie die Touchscreen-Steuerung ist eine wunderbare Ergänzung zum alten Minis-Klassiker, die den Schwierigkeitsgrad des Vorgängers merklich lockert.

Galaktischer Spaß

Technisch wurde das Mini ordentlich aufpoliert. Neben der Unterstützung der nativen PS Vita-Auflösung wurden die Texturen überarbeitet sowie weitere Effekte eingebaut. Trotz der eher kälteren Farben, die so einen Weltraum ausmacht, strotzt der OLED-Screen mit seiner Farbpracht, die in den jeweiligen Szenen dank der Explosionen und der Farbfelder auch gefunden werden. Zwischen den Missionen werden schön gezeichnete Artworks zwischengeschoben, die ihr euch in eurem Flugcomputer nochmals anschauen könnt. Untermalt wird das Ganze mit einem futuristischen, im 16-Bit Stil gehaltenem Soundtrack, der absolut ins Geschehen passt.

Fazit: Velocity Ultra ist ein rundum gelungener Shooter. Aufgrund des fehlenden Arcade-Modus sowie des kargen Waffenarsenals wurde der Schwerpunkt bewusst auf eine andere Form der Geschicklichkeit gesetzt. Diese findet sich in Warp und in dem Teleporter wieder, die dem actionreichen und schnellen Spiel zusätzlich zeitversetzte Logikrätsel bescheren. Der Spielumfang ist für einen Shooter mit den 50 Missionen, den Boni sowie den Herausforderungen sehr groß. Im Vergleich zum Vorgänger macht der Titel von der Steuerung und von der Grafik einen gewaltigen Sprung, welcher von einem tollen Soundtrack begleitet wird.

Die Empfehlung für Shooter-Fans ist klar: Kaufen, kaufen, kaufen! Alle anderen sollten jedoch auch ein Auge für den Shooter der anderen Art werfen. Als Playstation Plus Abonnent erhält man den Titel derzeit sowieso kostenlos.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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