Home Testberichte Test – Machinarium
Test – Machinarium

Test – Machinarium

0

1

15.05.2013 – Test

Das Genre der Point `n Click – Adventures ist sehr rar auf der Vita, obwohl sich der Touchscreen dafür sehr eignen würde. Zum Glück hat es nun mit Machinarium, von Amanita Design, ein solches Spiel auf unseren Handheld geschafft.

Kleiner Roboter ganz groß – und größer!

Ihr steuert den kleinen Roboter Josef, welcher auf einem unbekannten Schrottplaneten erwacht ist. Ohne die geringste Ahnung, wie er dort hingekommen ist, müsst ihr dem kleinen Blechmann erst mal auf die Beine helfen und seine verlorengegangenen Teile wieder zusammenfügen. Dies geschieht auf der Vita hauptsächlich durch den Touchscreen. Per streichen über das Display bewegt ihr den Zeiger, durch ein kurzes Drücken wählt ihr aus, was anfänglich ein wenig ungewohnt ist. Es kann aber wahlweise auch über die Hardwarebuttons gesteuert werden. Beispielsweise kann man durch ein kurzes Wischen über Josef veranlassen, dass er seine Größe ändert, um höher gelegene Gegenstände zu erreichen. Dieselbe Aktion entsteht beim Aufwärtsbewegen des rechten Analog Sticks.

Roboter haben keine Gefühle? Von wegen!

Auf der Suche nach seiner Erinnerung treibt es Josef nach Machinarium City, wo er nach Antworten sucht. Dort wird allerdings schnell klar, dass ihm noch weitaus größere Abenteuer bevor stehen, denn die Stadt wird von einer bösen Robotervereinigung belagert. Das muss natürlich verhindert werden. Und so nimmt der blecherne Held all seinen Mut zusammen um die Stadt zu retten. Doch trotz einer so dramatischen Story kommt der Humor nicht zu kurz.

Rätseln ohne Rost

Um die Story voranzutreiben, gibt es natürlich immer wieder kleine Rätsel, deren Ziele meist sehr offensichtlich sind aber auf dem Weg dahin muss man oft um die Ecke denken. Zur Seite stehen euch dabei immer zwei Tipps. Beim ersten bekommt ihr einen kleinen Denkanstoß. Der zweite sollte erst aktiviert werden, wenn man gar keine Idee mehr hat, um sich den Spielspaß nicht zu nehmen. Sollte doch mal ein Rätselgegenstand zu klein auf dem Screen erscheinen, kann man mit einem Druck auf die R- bzw. L – Tasten rein- und rauszoomen, um ihn so besser zu erreichen.

Wunderschöner Müll

Während man durch das Abenteuer zieht, fallen immer wieder die wunderschön gezeichneten Hintergründe auf. Diese erscheinen gestochen scharf und brillant auf dem Vita-Display. Die Charaktere sind abwechslungsreich und die Animationen sind flüssig. Da das Spiel nicht über eine Sprachausgabe verfügt, werden Interaktionen mit anderen Charakteren durch Gestik dargestellt, was in keiner Weise das Storyverständnis stört. Des Weiteren gibt es auch hin und wieder kleine Zwischensequenzen, die die Story weitererzählen.

Fazit: Machniarium ist ein Spiel, an dem jeder Adventurefreund Spaß haben wird, nachdem er sich an die Steuerung gewöhnt hat. Die Rätsel sind knackig aber lösbar, der Humor steigert den Spielspaß und die Screens und die Charaktere sind toll gezeichnet.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments