Test – Jetpack Joyride
29.12.2012 – Test
Ohne große Ankündigung fand Jetpack Joyride den Weg auf meine Vita. Vor einem Monat noch als PS Mini deklariert, hat Sony kurz vor Weihnachten eine kostenlose Vita-Variante in den Store gebracht. Wir haben den Weihnachtstest gemacht und zeigen euch, was der Free 2 Play-Titel so taugt.
In diesem Spiel schlüpft ihr in die Rolle von Barry Steakfries, einem verzweifelten Mann. Durch einen Zufall entdeckt er die Firma Legitimate Research, welches an einem ultra geheimen Projekt arbeitet: einem Jetpack! Barry ergreift die Chance, seinem alten Leben zu entfliehen und schnappt sich das Jetpack. Nun seid ihr an der Reihe!
Mit Krabumm gehts los: Die Wand einschlagend stürzt ins Gefecht. Die Steuerung ist mit einer Taste (hinterem oder vorderem Touchpad/-screen) simpel. Für jedes Tippen aktiviert ihr den Jetpack, der euch in die Höhe katapultiert. Natürlich hat seine Flucht folgen: Überall sind Laser und Raketen verstreut, denen ihr gekonnt ausweichen müsst – mit Newton im Hinterkopf. Klar, dass ihr euch mit der Schwerkraft und den entsprechenden Fliehkräften vertraut machen müsst, bevor ihr durchstarten könnt.
Ne, war ein Scherz. Die Steuerung ist intuitiv und selbst für seine kleine 4-Jährige Schwester problemlos. Das Gameplay braucht hingegen ein klein wenig Eingewöhnungszeit, spielt die Schwerkraft und Trägheit doch eine ziemlich große Rolle.
So fliegt ihr also mit eurem Jetpack davon. Auf eurem Weg könnt ihr Münzen oder Marken einsammeln, die ihr im hauseigenen Shop oder am Spielautomaten ausgeben könnt. Ebenso stehen euch sechs Fahrzeuge zur Verfügung, mit denen ihr mehr Münzen und auch mehr Boden gut machen könnt. Jedes Fahrzeug hat dabei seine eigene spezielle Steuerung: Bei einem müsst ihr euch in Sicherheit teleportieren, beim anderen sitzt ihr in einem Roboter mit dem ihr über Hürden springen müsst. Ein Drache widerrum muss nach unten korrigiert werden, während ein Vogel ständig in der Luft gehalten werden muss.
Den Alltag versüßen euch Missionen, die ihr während der Fahrt absolvieren müsst, um Level aufzusteigen. So müsst ihr Raketen ausweichen, eine bestimmte Anzahl an Meter erreichen, Wissenschaftler abklatschen oder einfach nur sterben.
Der Shop bzw das Lager ist großzügig ausgestattet. Neben visuelle Dinge wie Kleidung oder bestimmten Werkzeugen wie ein zusätzliches Leben oder mehr Reichweite finden sich auch nützliche Gadgets wieder. Einmal gekauft und ausgerüstet bringen sie euch verschiedene Vorteile: Münzen werden angezogen, Raketen werden gestört, ein Turbo-Booser, eine Frei-Marke und und und. Gewisse Kombinationen erzeugen Synergien. Habt ihr zum Beispiel den Münzmagnet und den Edelstein-Gadget ist ein Münzregen vorprogrammiert. Aber auch verschiedene Jetpack-Arten könnt ihr kaufen. Ebenso sind eure Fahrzeuge mit mehr oder weniger nützlichen Features aufrüstbar.
Solltet ihr mal doch von den Lasern oder Raketen erwischt worden sein und habt zufällig Marken einsammeln können, aktiviert sich der Spielautomat. Hier habt ihr die Möglichkeit, zusätzliche Münzen, eine zweite Chance oder Sprengkörper zu gewinnen, welche eure Reichweite um ein paar weitere Meter erhöhen.
Geld verdienen die Macher mit den Münzen, die ihr euch für das reichhaltige Angebot im Shop für ein wenig Geld im PS Store holen könnt.
Fazit: Jetpack Joyride ist selbst nach stundenlangem Dauerzocken alles andere als langweilig. Das Gameplay ist simpel und genial: Dank der Einbindung des hinteren Touchpads hat man die volle Bildschirmfläche zum Spielen; Das Komme-soweit-wie-möglich-Prinzip bringt unglauben Spielspaß und gewisses Suchtpotenzial mit sich. Zusätzlich trumpft das Spiel mit humorvollen Beschreibungen, Gags mitten im Spiel und diversen Anlehnungen an Superhelden mit goldenen Haaren auf. Aufgrund der kurzen Spielzeit pro Spiel eignet es sich perfekt für eine schnelle Runde zwischendurch. Die große Menge an Freischaltbaren sorgt für Langzeitmotivation. Fazit im Fazit: Zugreifen!