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Test – Flying Hamster HD

Test – Flying Hamster HD

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13.02.2014 – Test

Hamster können nicht fliegen. Oder doch? Zumindest ist es in Flying Hamster HD problemlos mit einem selbstrotierenden Blatt möglich, welcher sich der Held dieses Spiels zur Rettung seiner Geliebten mit einem Gürtel umgeschnallt hat. Dabei ist uns dieser kleiner Nager nicht unbekannt. Schon zu PSP Zeiten startete er sein Abenteuer als Mini. Seit dem 19. Dezember 2012 steht  The Game Ateliers Hamster-Shooter für günstige 2,99 Euro im Store. Wir haben Zähne gezeigt und sagen euch, ob der Spaß sich lohnt.

Losgespuckt

Im Kern ist der fliegende Hamster ein typischer Sidescroller, der nur mit seiner Spucke bewaffnet ans Ende eines jeden Levels kommen muss. Während des Fluges könnt ihr andere Waffen wie zum Beispiel Sonnenblumenkerne, Bier oder gebratenen Tintenfisch einsammeln, die natürlich unterschiedlich stark sind und euch nur begrenzt zur Verfügung stehen. Mithilfe der zweiten Aktionstaste ladet ihr eure aktuelle Munition zu einem Spezialangriff auf, welcher natürlich auch mehr Munition verbraucht. Diese haben jedoch unterschiedlichste Effekte, die sich in den verschiedenen Situationen als nützlich erweisen. Mit Bananen zum Beispiel bekommt ihr einen Schutzschild, der Bierstrahl wird größer und dauert länger an oder die Tintenfische zerlegen alle auf dem Bildschirm befindlichen Gegner mit einem Schlag in ihre Einzelteile.

Trophäenjagd

Mit nur 12 Leveln ist der Umfang verhältnismäßig klein. Dabei ist das Spiel sehr linear aufgebaut, sodass ihr bei einem Neustart stets zur selben Zeit am selben Ort die gleichen Elemente wiederfindet. Der Schwierigkeitsgrad lässt diesen vermeintlichen Nachteil jedoch sofort verpuffen. Hier mal ein nicht bezwingbarer Gegner, da mal ein verrücktes Huhn oder dort eine zerstörbare Wand, die ihr nicht kaputt bekommen habt. In einem Durchgang stehen euch fünf Credits zu, die nach dem Verlust eurer drei Leben eingesetzt werden können.  Habt ihr das Spiel damit nicht geschafft, dürft ihr wieder von ganz von vorne anfangen. Um die aufkommenden Frustmomente ein wenig aufzufangen, greifen die Entwickler auf einen bis dato unbekannten Trick: Für jede Trophäe, die ihr im Spiel erspielt, bekommt ihr einen weiteren Credit mehr. Aufgrund dessen wird man unweigerlich zum Trophäenjäger.

Mit wenig viel

Hat man das Spiel dann doch endlich mal geschafft, schaltet man den Schweren Modus frei, der den Schwierigkeitsgrad nochmal deutlich erhöht. Wer schon im normalen Modus frustriert war, wird hier verzweifeln. Sogar absolute Profis werden an dieser Herausforderungen zu knabbern haben. Wer dann immer noch nicht genug hat, kann sich an den fehlenden Trophäen probieren.

Ohh! Ist der süß

Grafisch vertrauen die Entwickler auf den niedlichen, comichaften Look, der bereits auf der PSP zu finden war. Dabei geizt das Spiel nicht an Humor, sei es an dem wunderschönen Artwork, den Waffen oder dem Protagonisten selbst. Die Auflösung und die Texturen wurden natürlich dem  Bildschirm der PS Vita angepasst, sodass ihr in gewohnter Art und Weise mit glatten Texturen und satten Farben versorgt werdet. Untermalt wird das Ganze mit einem typischen Soundtrack, der nicht negativ aber auch nicht positiv auffällt.

Fazit: Flying Hamster HD hat es trotz der niedlichen Aufmachung faustdick hinter den Ohren. Der an manchen Stellen frustrierende Schwierigkeitsgrad wird den Spieler für einige Stunden vor den Bildschirm locken, wenn auch das gleichzeitig der größte Kritikpunkt ist. Die Lösung mit jede Trophäe = ein Credit bietet dabei einen perfekten Anreiz, tiefer in das Spiel abzutauchen und die Motivation aufrecht zu halten.

Wer also auf eine stark herausfordernde und gleichzeitig günstige Beschäftigungsmöglichkeit sucht, macht mit Flying Hamster HD sicherlich nichts verkehrt.

Lars Leidenschaftlicher Gamer, Ehemann und IT-Berater. Liebt seine PS Vita, seinen Hund und Wordpress. Seit 2011 Redakteur und seit 2013 Administrator und Webmaster von yourPSVita.
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